Die Hand

Die Hand besteht aus insgesamt 27 Knochen. Sie beginnt mit den 8 Handwurzelknochen die zum einen Teil des Handgelenkes und zum anderen die Basis für die Mittelhandknochen bilden. Die Mittelhand wiederum geht in die Finger über.
Jeder Finger besitzt zwei Gelenke, die die Feinmotorik ermöglichen.
Der Daumen ist ein Sonderfall. Er ermöglicht erst das Umfassen/Greifen und ist somit der Gegenspieler zu den anderen Fingern.

Viele, auch systemische Erkrankungen zeigen sich zunächst in den kleinen Fingergelenken. Hier zu nennen sind Erkrankungen des rheumatischen Formkreises, Stoffwechselerkrankungen wie die Gicht. Die Formvielfalt der Erkrankungen macht eine individuelle Diagnostik und Therapie notwendig. Neben der klinischen Untersuchung helfen Blut- und Röntgendiagnostik die Erkrankung einzugrenzen. Nicht selten liegen Mischformen vor, die durch Erkrankungen wie Zucker, Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen verstärkt werden.

Carpaltunnelsyndrom

Das Carpaltunnelsyndrom beschreibt die Kompression des Nervus medianus an der Handwurzel. Dabei sind die ersten drei Finger der Hand betroffen. Symptome sind Schmerz, Kribbelgefühl in den Händen. Im fortgeschrittenen Stadium bildet sich die Daumenmuskulatur zurück. Das Greifen/Umfassen von Gegenständen fällt zunehmend schwerer.
Leichte Formen können mittels Nachtschienen konservativ behandelt werden. Bei fortschreiten der Erkrankung ist eine Operation zu empfehlen.

Schnellender Finger

Es handelt sich um ein häufiges Krankheitsbild im Bereich der Hand. Dabei kommt es in Folge von Überlastung/Verschleiß zu einer Sehnenscheidenentzündung, einer Beugesehne.
Zunächst können entzündungshemmende Medikamente eine Linderung bringen.
Bei einem chronischen Verlauf ist eine Operation zu empfehlen.